1 1 (C 2145) 1597 – 1600 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 230 2 Franz von Cronberg, kurmainzischer Amtmann in Höchst und Hofheim . /. 3 Grafen Ludwig von Löwenstein-Wertheim und Georg von Erbach als In- haber der Herrschaft Breuberg 4 Lic. Antonius Streitt 1597 Dr. Leonhard Wolff 1597 (1593) 5 secundi mandati den abgepfendten zehendt wein zu Werth b(elangend) Eingriff in Obrigkeit über die Kl. verschriebene kurmainzische Pfand- schaft Wörth durch Einfall in dortigen Weingarten gen. Boxberg. Diesen haben Amtmann der Bekl. zu Breuberg Johann Dingeler und Zehntgraf zu Lützelbach Melchior Emmen mit mehreren Bauern unter Mitnahme von Trauben und Weingeschirr ablesen lassen. Bekl. rechtfertigen Maß- nahme mit Zehntherrschaft in Markung Wörth, wo großer Frucht- und Weinzehnt zu zwei Dritteln Herrschaft Breuberg und zu einem Drittel verschiedenen Kapitularen des Stifts Aschaffenburg gehört. Kl. bean- sprucht für gen. Weinberg Zehntfreiheit kraft unvordenklichen Herkom- mens; dass kronbergischer Untertan Till Krämer 1594 Zehnt gereicht hat, geschah ohne Vorwissen und Befehl der Herrschaft. 7 Q 5 Güteentscheid Karls IV. in Streit zwischen Kurmainz und Graf Eber- hard von Wertheim über Zehnt und Kirchsatz sowie andere Rechte in Wörth 1366 Q 7 Schriftsatz prod. 1598 mit Benennung von alten Leuten in Wörth als Zeugen 8 Q 1– 7 1 2 (–) 1803 –1805 Vorsignatur: R Lit. B Nr. 4457 2 Johann Haas, gräflich erbach-schönbergscher Zehntschultheiß von Viel- brunn und Kons. (d. i. Johann Adam Schwinn das.) . /. 3 löwenstein-wertheimsche Kondominalregierung der Herrschaft Breu- berg in Kleinheubach 486 Anhang 4 Dr. Johann Sebastian Frech 1803 subd. Lic. Friedrich Bissing 1803 Dr. Caspar Friedrich von Hofmann 1803 5 mandati de non via facti sed iuris procedendo, ideoque plenarie resti- tuendo partem implorantem in possessionem qualis ante motam litem die quarta aprilis 1794 extitit, constituendo fiscalem communem, trans- mittendo acta legaliter et pro norma condominiali instructa ad exteros impartiales, nec non resarciendo damna data et expensas s.c. Vermessung und Versteinung der Heumatten gen. Güterstücke der Kl. im gemeinherrschaftlichen breubergschen Wald Inhölle zu Vielbrunn 1793/1794. Die vom gemeinschaftlichen Forstamt und dem Viergericht gesetzten Steine waren vom löwensteinschen Geheimrat (J. P.) von Hinckeldey in Kleinheubach wegen persönlicher Feindschaft mit Kl. wieder entfernt worden. Von Gesamtherrschaft mit Untersuchung der Steinauswerfung beauftragtes Amt Breuberg blieb vier Jahre untätig, bis Kondominalregierungen in (Klein-)Heubach und König mithilfe des ge- meinschaftlichen Forstamts Sache wieder selbst in die Hand nahmen. Auch dieses Verfahren blieb nach drei Jahren stecken, weil löwenstein- sches Forstamt das erbachsche beschuldigte, mit Kl. gemeinsame Sache zu führen. Vorwurf der Justizverzögerung und Kabinettsjustiz. Bekl. Re- gierung wendet Vermessungsfehler ein, da bei str. Versteinung statt des für Grundstücke mit Ackerrecht geltenden Feldmaßes das nur im Wald gebräuchliche Waldmaß benutzt worden war. Zuständigkeit für Grenz- scheidungsklage (actio finium regundorum) sowie der belegenen Sache (forum rei sitae). Schreiben um Bericht; Aktenversendung an unpartei- ische Juristenfakultät mit Rekurs an RKG; Ordination bez. Besitzstand. 8 Q 1– 39 3 cm ohne Wetzlarer Nummer, da vor Generalausteilung abgegeben (an Nach- folgeinstanz?) 1 3 (H 2227) 1697 –1702 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 231 2 Gebr. Johann Raab, kurbayerischer Obrist, und Anton Ulrich von Haxt- hausen . /. 3 Graf Maximilian Karl von Löwenstein-Wertheim-Rochefort, Schultheiß, Bürgermeister und Gemeinde zu Zeilhard 4 Dr. Johann Ulrich Zeller 1697 subd. Dr. Johann Paul Fuchs 1697 Inventar 487 Lic. Johann Philipp Nidderer 1697 (1693) subd. Lic. Franz Konrad Steinhausen 1697 (1693) subd. Lic. Wilhelm Heeser 1701 5 mandati auf die pfandungs constitution de restituendo, non amplius tur- bando nec offendendo s. c. Verletzung kläg. Obrigkeit in Jörgenhausen (Georgenhausen), insbes. des Rechts zum Einzug der für die Ritterkasse bestimmten Kriegssteuern, durch Wegnahme von Feldfrüchten aus Gütern, die im benachbarten löwensteinschen Ort Zeilhard liegen. Frage der Besteuerung von Gütern ortsfremder Personen (collectatio forensium). Sie erfolgt nach Reichs- recht und Gewohnheit dortiger Gegend entspr. Belegenheit des besteuer- ten Grundstücks (locus rei sitae) und nicht nach Wohnsitz des Steuer- pflichtigen (locus domicilii). Mandatum ulterius wegen fortdauernder Beeinträchtigung. 7 Q 3 Instr. des Notars Remigius le Petit mit Vernehmung des Hans Peter Wentz u. a. Einw. von Georgenhausen betr. durch Pfändung von Hafer und Erbsen erlittene Schäden (Ausf.) 1696 Q 9 –13, 16 Atteste der Ämter Umstadt und Dieburg sowie der Gerichte von Habitzheim, Großenzimmern (Groß-Zimmern), Spachbrücken und Ober-Ramstadt betr. Besteuerung von Auswärtigen (Ausff.) 1697 Q 14 Verhör der Zeilharder Gemeindsleute Johann Konrad Sauer, Adam von Boss und Hans Peter Weicker durch Gericht Habitzheim (Ausf.) 1697 ohne Q Spachbrücken, Zeilhard und Groß-Zimmern betr. Auszüge aus Habitzheimer Schatzungsbeschreibung mit Angabe der Ausmärker von Dieburg, Georgenhausen, Gundernhausen u. a. O. 1601, 1604 mit Auszug aus Prot. der Habitzheimer Schatzungsbelag (Steuereinschätzung) betr. in Spachbrücken begüterte Georgenhauser 1615 (Lit. A zu Schriftsatz prod. 16.12.1701) 8 Q 1–17 und 10 weitere Schriftstücke 2 cm 1 4 (H 2228) 1701 (1702) Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 232 2 Anton Ulrich von Haxthausen, braunschweig-wolfenbüttelscher Kam- merjunker und Leutnant der Leibgarde . /. 3 Graf Maximilian Karl von Löwenstein-Wertheim-Rochefort, ksl. Gehei- mer Rat und Gesandter im Reich, dessen Keller (d. i. Amtsverweser Jo- hann Melchior Heydt) zu Habitzheim, Schultheiß (Jörg Herbert), Jäger 488 Anhang und Untertanen in Großenzimmern (Groß-Zimmern) und angehörigen Orten 4 Dr. Johann Ulrich Zeller 1701 subd. Dr. Johann Paul Fuchs 1701 Lic. Johann Philipp Nidderer 1701 (1693) subd. Lic. Franz Konrad Steinhausen 1701 (1693) 5 mandati de non via facti sed iuris procedendo sine, de non amplius tur- bando vero cum clausula Übergriff auf kläg. Schäferei in Dilshofen bei Reinheim und zugehöriges Jagdrecht („Hetzen und Jagen“) durch Veranstaltung einer Jagd mit löwensteinschen Jägern und Bauern, bei welcher auch dortiger freiadeli- ger unmittelbarer Hof durchsucht wurde. Einwand, dass str. Hof keine eigene Markung besitzt, sondern teilweise auf Markung des hessen-darm- städtischen Ober-Ramstadt und teilweise auf Markung Spachbrücken im Gebiet der löwensteinschen Herrschaft Habitzheim liegt. Bisher war Bekl. alleiniger Inhaber der Jagd- und Schäfereigerechtigkeit auf ganzer Markung Spachbrücken, während Kl. erst neuerdings Schäferei anlegte und Schaftrieb auf Gemarkungen von Spachbrücken, Zeilhard und Groß- Zimmern beansprucht. Schmähung des Bekl. vor dessen eigenen Unter- tanen durch Kl. u. a. mit den Worten, er sei „nur einen Grad“ höher als er, und Verprügeln des mitbekl. Schultheißen von Großenzimmern, weil er mit Hunden an kläg. Schäferei vorbeizog. 7 Q 3 Hans Georg Gans und Ehefrau Katharina Martha übergeben tausch- weise freiadeligen Hof Dilshofen an Johann Joachim Kamptz und Ehe- frau Anna Maria Bibiana geb. von Rodenstein 1654 ohne Q Spachbrücken betr. Auszug aus Sal- und Lagerbuch des Amts Habitzheim 1549 (Nr.1 zu Exceptiones prod. 3.10.1701) ohne Q Atteste des Gerichts Spachbrücken betr. Weidgang, Jagd und Fischfang das. (Ausff.) 1701/1702 (Nr.1, 6 zu Exceptiones bzw. Ablei- nung prod. 3.10.1701/27.11.1702) ohne Q Kaufbrief der Dorothea von Geißmar geb. von Urff, Witwe des Alban Daniel von Geißmar zu Bobenhausen, für Hans Georg Gans, hes- sischer Stadtschultheiß in (Groß-)Umstadt, und Ehefrau Katharina Martha geb. Fleischbein von Frankfurt über adeligen Hof Dilshofen für 370 fl. Frankfurter Reichswährung 1640 (Lit. D zu Schriftsatz prod. 19. 5.1702) ohne Q Verhör von Zeugen aus Roßdorf und Reinheim durch Oberamt Lichtenberg 1701 (Lit. D zu Schriftsatz prod. 19. 5.1702) ohne Q löwensteinscher Bestandsbrief für Johann Joachim Kamptz auf Gotha (Godau) zu Jörgenhausen über vierjährigen Schaftrieb in Groß- Zimmern und Spachbrücken 1654 (Lit. D zu Schriftsatz prod. 19. 5.1702) Inventar 489 ohne Q Auszug aus Habitzheimer Amtsrechnungen betr. Verpachtung von Schafweiden an Johann Lindtheimer von Frankfurt 1670, 1675 8 Q 1-7 und 17 weitere Schriftstücke 3 cm 1 5 (K 525) 1598 –1623 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 233 2 Lic. Georg Krapff, des beständigen Rats der Stadt Worms, Dr. Johann Gödelmann, RKG-Advokat und -Prokurator, für Ehefrau Barbara geb. Krapff . /. 3 Graf Ludwig von Löwenstein-Wertheim und Reinhard von Sickingen als Vormünder der Kinder des Grafen Wolfgang von Löwenstein-Scharfen- eck 4 Dr. Johann Gödelmann 1598 Dr. Johann Georg Krapff 1618 Dr. Leonhard Wolff 1599 Lic. Peter Paul Steurnagel 1608 5 mandati executorialis Im Exekutivprozess geltend gemachter dreijähriger Zinsrückstand betr. zwei Schuldverschreibungen, ausgest. für Georg Krapff d. Ä., alter Stett- meister von Worms und Vater bzw. Schwiegervater der Kl., über jährliche Zinsen von 200 fl. bzw. 200 Malter Korn aus Kapital von 6000 bzw. 2000 fl. 7 Q 3/4 Zinsverschreibungen 1580 Q 29 – 35 Korrespondenz des löwensteinschen Kellers auf Scharfeneck Johann Philipp Plitz mit Krapffschen Erben (meist Ausff.) 1620/1621, darunter Bescheinigung des kurpfälzischen Kapitänleutnants Wolf Kas- par Bernhard in Festung Mannheim über Ankauf von Getreide aus Mau- dach 1620 (Abschr. Q 32) 8 Q 1– 36 (ohne 15/16, 19, 23, 26) 2 cm 1 6 (L 2713) 1503/1504, 1509 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 220 2 Bürgermeister und Rat der Stadt Worms . /. 3 Graf Ludwig von Löwenstein 4 Dr. Christoph Müller 1503 Dr. Johann Rechlinger 1503 490 Anhang 5 Mandat oder Citation auf die Pön des Landfriedens Erkennung in Landfriedensstrafe wegen Vorenthaltung von 25 bzw. 24 fl. jährlicher Gült, welche Wormser Bürger Jörg und Niklaus Wolff von Ge- meinde Freimersheim beziehen, ungeachtet kgl. Mandats, das Rückgabe gen. Güter bei obiger Strafe gebietet. Bekl. fasst ihm zugest. »Brief« des RKG als einfache Ladung (citatio simplex) und nicht als Mandat auf. An- geführtes vorangegangenes Strafmandat ist vom Boten Konrad Sticher aus Worms zugestellt worden, der angeblich im Zeitpunkt der Zustellung kein geschworener Kammerbote war. Fehlende Aktivlegitimation, da Stadt Worms von Geschädigten keine Vollmacht hat und selbst nicht ge- schädigt ist. Bekl. erhebt seinerseits Attentatenklage, da Stadt Worms Freimersheimer Gemeinsmann Jörg Ameß auf Betreiben von Braun und Wolff wegen der str. 49 fl. zu Gelübde genötigt hat, in Turm oder (Wirts-) Haus zu gehen, um (Bürgschafts-)Leistung zu tun. Bekl. beansprucht gen. Summe wegen Acht, die er gegen Bürgermeister und Rat von Worms sowie alle darin befindlichen Mannspersonen über 14 Jahren erlangt hat. Gegeneinwand, dass Kl. als Magistrat und Oberkeit für ihr Interesse und wegen des Schutz und Schirms über ihre Bürger gehandelt haben. 8 Q 1–10 (ohne 1/2, 9) 1 7 (L 2713) (1503/1504, 1508) Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 220 2 Graf Ludwig von Löwenstein . /. 3 Georg Heimsbach, ehem. alter Bürgermeister von Worms, bzw. dessen Erben (d. i. Gerhard von Büdigheim und Ehefrau Juliana geb. von Heims- bach), Hans Braun, ebenfalls ehem. alter Bürgermeister, bzw. Witwe Magdalena, Hans Marquart, Bürger und Ratsmitglied das. und Ehefrau Katharina 4 Dr. Johann Rechlinger 1503 Dr. Christoph Müller 1503 5 Appellation Beschwerde gegen kgl. »Inhibition und Verbot« an kgl. Kammergericht »zu besserer Bericht«. Rat von Worms sendet Citation zurück, da keiner der Bekl. in Worms ansässig bzw. Witwe Braun nicht als Bekl. aufgeführt ist. Anlass des Streits war Inbesitznahme von Gütern und Gefällen Worm- ser Bürger durch Kl., die im Zuge der Vollstreckung einer vom Reichsregi- ment in Nürnberg wegen des Streits zwischen Bischof und Stadt erkann- ten Acht gegen Worms und über 14 Jahre alte männliche Einwohner erfolgt war. Darunter fielen auch Bekl. als (ehem.) Bürger und Ratsmit- Inventar 491 glieder. Gegen diese Achtvollstreckung hatten gen. Bürger beim König auf dem Reichstag von Augsburg unter dem 1. August 1503 ohne vorherigen Prozess oder Urteil das mit vorlieg. Appellation angegriffene Mandat er- langt. 6 König Maximilian 1503 RKG (1503/1504, 1508) 7 ohne Q in Innsbruck ausgef. kgl. Promotorial 1502 ohne Q Schreiben der Stadt Worms an RKG-Prokurator (Ausf.) 1508 (Freiherr Kaspar von Mörsberg, kgl. und öst. Landvogt im Elsass, hat gütliche Handlung in der Sache begonnen, weshalb Empf. nicht weiter prozedieren soll.) 8 11 Schriftstücke ohne Q Akte geteilt; Schriftstücke zeitweise im Prot. wegen Anwalts- bzw. Regis- traturversehen mit Nr. 6 vermengt. 1 8 (L 2730) 1551–1555 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 221 2 Graf Wilhelm von Eberstein, Schenk Wilhelm von Limpurg und Gräfin Barbara von Wertheim als Vormünder des Grafen Michael von Wertheim . /. 3 Statthalter und Räte des Fürstentums Hessen zu Kassel, Burkhard von Hertingshausen, hessischer Amtmann, und Johann Sensenschmidt, Keller zu Lichtenberg 4 Lic. Mauritius Breunle 1551 Lic. Amandus Wolff 1551 (1549) 5 citationis turbatae possessionis Kläg. Obrigkeit des Dorfs Wersau bei Schloss Breuberg, insbes. Posses- sion der Schatzungsgerechtigkeit 8 Q 1– 5 und 1 weiteres Schriftstück 1 9 (L 2731) 1551/1552 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 222 2 Graf Wilhelm von Eberstein, Schenk Wilhelm von Limpurg und Gräfin Barbara von Wertheim als Vormünder des Grafen Michael von Wertheim . /. 3 Burkhard von Hertingshausen, Amtmann zu Lichtenberg, Hans Sen- senschmidt, Keller und Zehntbüttel das. 4 Lic. Mauritius Breunle 1551 Lic. Amandus Wolff 1551 492 Anhang 5 secundi mandati (de restituendo) die pfandung belangend Eingriff in kläg. Obrigkeit über Dorf Wersau bei Schloss Breuberg durch Überfall mit bewaffneten Bauern und Pfändung zweier Pferde bei Schult- heiß Hans Greff. Grund für hessische Tätlichkeit war auf herrschaftli- chen Befehl erfolgte Weigerung der Wersauer, 1551 beschlossene hessi- sche Landschatzung zu zahlen. Bekl. rechtfertigen sich damit, dass str. Dorf zu Bezirk von Zehnt und Landgericht Ober-Ramstadt in der oberen Grafschaft Katzenelnbogen gehört. 8 Q 1– 4 (ohne 3) und ein weiteres Schriftstück 1 10 (L 2740) 1564 –1569 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 223 2 Graf Wolfgang von Löwenstein-Scharfeneck, Schultheiß, Gericht und Gemeinde zu Groß-Zimmern . /. 3 Erzbischof Daniel von Mainz, Philipp Brendel von Homburg, Amtmann, und N. (Ulrich Neff, Neve), Keller in Dieburg 4 Dr. Christoph Reifsteck 1564 Dr. Lorenz Wildhelm 1564 (1561) 5 mandati et citationis zwei abgepfante pferd belangendt Weidestreitigkeiten zwischen den oberhalb von Dieburg an der Ger- sprenz gelegenen Gemeinden Groß- und Klein-Zimmern, wovon der erste Ort löwensteinisch, der zweite mainzisch war. Pfändung von zwei Pferden, mit denen Bäcker aus Groß-Zimmern auf Wochenmarkt von Dieburg gekommen waren, als Gegenpfändung auf vorhergegangene Wegnahme zweier Pferde vom mainzischen Untertanen Hans Morradt aus Klein-Zimmern. Klein-Zimmern beansprucht herkömmliche Mit- weiderechte an verschiedenen Weiden, u. a. auf der zwischen beiden Orten gelegenen und von beiden genutzten gemeinen Allmende oder Viehweide. Nachtrieb derer von Groß-Zimmern auf die oberhalb der Allmende gelegenen Klein-Zimmerner Wiesen Steinmali und Breitwiese. Weitere gemeine Allmend oder Wiese, die wegen Lage an dem von Jör- genhausen (Georgenhausen) herfließenden gleichnamigen Bach „Hirsen- bach“ oder „Hirschenbach“ heißt; dort haben Groß-Zimmerner Mit- weiderechte der Klein-Zimmerner durch Aussondern und Verpachten von Acker- und Wiesestücken geschmälert. Str. erste Pfändung war auf Ackerfeld Au erfolgt, wo die von Klein-Zimmern 60 Morgen großes Feld samt zugehöriger Stoppelweide haben. Kl. bestreiten Weiderecht an gen. Acker; dorthin besteht nur Überfahrtsrecht. Pfändung an gefreitem Wo- chenmarkt ist Spolium, nicht Gegenwehr. Inventar 493 8 Q 1–11 (ohne 5) 2 cm 1 11 (L 2746) 1601–1604 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 224 2 Graf Ludwig von Löwenstein-Wertheim . /. 3 Erzbischof Johann Adam von Mainz 4 Dr. Leonhard Wolff 1601 (1593) Lic. Antonius Streitt 1601 5 mandati s. c. Hans Heinling, burger und schiffmans zu Wertheim ver- strick(ung) belang(end) Störung des freien Verkehrs auf öffentlichen Landstraßen und Gewässern durch Sperrung des Mains unterhalb von Miltenberg für Transport von Kaufmannswaren, insbes. während der Frankfurter Messen. Pfändung eines Wagens mit Kaufmannsgütern für Frankfurt und Gefangennahme des Wertheimer Schiffer Hans Heinlein an mainzischer Zollstätte in Mil- tenberg. Bekl. berufen sich auf Staffelgerechtigkeit gen. Zollstätte und Verweigerung des Niederlagegeldes durch Heinlein. Zeitweilig gewährter Erlass für Bewohner der Stadt Wertheim gilt nur auf Widerruf bzw. nach Belieben von Kurmainz. Gegeneinwand, dass gen. Stapelrecht erst zu Zeiten Karls V. neu eingeführt wurde und von verschiedenen fränkischen Ständen bestritten wird. 7 Q 10 ksl. Mandat gegen Kurmainz wegen Sperrung des Mains zwischen Miltenberg und Bamberg sowie gegen den in Miltenberg neu errichteten Stapel, erwirkt durch Bischof von Würzburg, Graf Michael von Wert- heim, Bürgermeister und Rat von Nürnberg sowie gemeine Hantierer im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation und in den niederburgundi- schen Erblanden, Brüssel 1555 Q 12 Schreiben Karls V. an Statthalter und Räte in Mainz (Ausf.), Augs- burg 1551 (sollen sich auf die von Abs. in Streit um Miltenberger Stapel angeordnete Gütekommission einlassen, obwohl Kurfürst auf Konzil von Trient weilt) Q 13 Schreiben von Kurmainz, Würzburg und Brandenburg-Ansbach an Nürnberg wegen des Frankfurter Messegeleits 1593 Q 17 Aufstellung der von Hans Heinlin erlittenen Schäden prod. 1602, darunter entgangener Transport von Gästen aus Frankfurt für Hochzeit des löwensteinschen Rats Philipp Reinhardt 8 Q 1– 22 (ohne 8, 14 –16, 19, 21/22) und 6 weitere Schriftstücke 2 cm 494 Anhang 1 12 (L 2810) 1612/1613, 1668 (1672) Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 225 2 (1) Grafen Wolfgang Ernst und Johann Dietrich von Löwenstein, (2) Graf Johann Kasimir von Erbach . /. 3 Landgraf Ludwig von Hessen-Darmstadt 4 (1) Dr. Sebastian Wolff 1612 (1607) (1) Lic. Johann Hansen 1667 (1656) (1) Lic. Johann Philipp Nidderer 1667 (1) subd. Lic. Johann Konrad Albrecht 1667 (2) Dr. Sigismund Haffner 1613 Dr. Johann Karl Müeg 1667 (1661) subd. Dr. Paul Gambs 1667 (1661) 5 mandati der pfandung ein abgepf(andte) khue und kalb zu Wersaw betr., nachmals mandati ulterius de relaxando sine, de restituendo, amplius non gravando nec contraveniendo vero cum clausula Eingriff in kläg. Obrigkeit über das zur Herrschaft Breuberg gehörende Dorf Wersau durch Einführung neuer Frondienste. Untertanen sollten Kalk zur Reparatur einer eingefallenen Mauer nach Schloss Lichtenberg führen und erhielten vom Zehntgericht in Ober-Ramstadt wegen Verwei- gerung Strafe von 10 Pfund Heller. Strafweise Pfändung einer Kuh samt Kalb, welche bereits an Juden Lew in Reinheim verkauft war, durch Zehntbüttel von Groß-Bieberau. Bekl. beruft sich auf Belegenheit von Wersau in Zehnt Ober-Ramstadt bzw. Lichtenberg sowie auf Landes- herrschaft. Weitere Übergriffe wie Pfändung einer Kuh des Michael Kuff- mann aus Wersau wegen Verweigerung neu auferlegter Fuhrfron beim Aufzug von Beamten, ferner Anmaßung des Besteuerungs- und Schat- zungsrechts und Einquartierung von Militär. Hessen beansprucht wegen Zehnthoheit in Wersau und Bierbach Kondominat mit Herrschaft Breu- berg, welcher vogteiliche Obrigkeit zusteht. 7 Q 5 Paritionsinstr. des aus Darmstadt stammenden Notars Johann Jakob Reuß in Zwingenberg an der Bergstraße 1613 Q 6 Hinterlegungsschein von Bürgermeister und Rat der Stadt Zwingen- berg an der Bergstraße 1613 Q 14 Wersau betr. Jurisdiktionalvertrag zwischen Hessen und Breuberg 1575 Q 18 RKG-Mandat in Sachen Inhaber der Herrschaft Breuberg . /. Hes- sen-Darmstadt u. a. betr. Bestrafung des Nikolaus Volz, Müller in Wer- sau, und Pfändung des Mühlgauls 1613 Q 20 (gefälschtes?) Instr. des Stephanus Falconir, Notar und Schreiber (Polygraph) in Dieburg, mit Beschwerden der Gemeinde Wersau über Inventar 495 Bedrückung durch hessischen Amtsverweser auf Lichtenberg Johann Georg Jungkenn mit Fronen für die Festung, Einziehung von Leibsbeet, Veranstaltung von Wolfsjagden, Fischerei in Mühlgräben u. a. m. (Ausf.) 1666 Q 22/23 Bericht des hessischen Amtmanns Zehnten von Lichtenberg über Obrigkeit in Wersau (Ausf.) 1666 mit Auszügen aus Weistum der Zehnt Ober-Ramstadt 1496; dabei Verhör der Gemeindeleute von Wersau betr. Unkenntnis über Anfertigung des unter Q 20 reg. Instruments 8 Q 1– 37 (ohne 7) und ein weiteres Schriftstück 3 cm 1 13 (L 2811) 1619/1620 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 226 2 Gebr. Wolfgang Ernst und Johann Dietrich von Löwenstein-Wertheim sowie Grafen Johann Kasimir von Löwenstein bzw. Erbach als Herren der Herrschaft Breuberg . /. 3 Landgraf Ludwig von Hessen-Darmstadt 4 Dr. Sigismund Haffner 1619 (1612) Lic. Peter Paul Steurnagel 1619 (1617) 5 mandati de relaxando captivo uff die pfandung deß schultheißen zu Wersau verstrickung b(elangend) Übergriff in kläg. Vogteigerechtigkeit zu Wersau, wo Bekl. wegen der hessischen Zehnt Ober-Ramstadt nur vier, nach Martini zu remittierende Zehntrügen und sonst keine Gerechtsame hat. Dessen ungeachtet haben hessischer Amtmann in Lichtenberg Balthasar von Wittolshausen gen. Schrautenbach und dortiger Keller Georg Vloth breubergischen Schult- heißen Adam Hollermann und Heimbürgen Philipp Beetmann oder Bitt- mann gefangen nehmen lassen, weil diese Strafe in Vogteisache eingetrie- ben hatten. Hessen beansprucht gem. Ober-Ramstadter Zehntweistum bzw. kraft landesfürstlicher Obrigkeit für dortiges Zehnt- oder Land- gericht nicht nur gen. vier Kriminalsachen, sondern alle rügbaren Fälle und Zivilsachen. 7 Q 6 Auszug aus Zehntweistum von Ober-Ramstadt o. D. Q 7 Bericht betr. Bestrafung der Gemeinde Wersau durch hessischen Kel- ler in Lichtenberg mit 26 Pfund Heller für Verhängung von Nachbar- strafe gegen Jakob Keßhauers Frau wegen Holzdiebstahls 1619 Q 8 Wersau betr. Auszug aus Zehntbußenregister des Amts Lichtenberg 1618 8 Q 1– 8 496 Anhang 1 14 (L 2812) 1669 –1773 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 227 2 Graf Ferdinand Karl von Löwenstein-Wertheim . /. 3 Landgraf Ludwig von Hessen-Darmstadt 4 Lic. Johann Philipp Nidderer 1670 Dr. Johann Karl Müeg 1669 Dr. Moritz Wilhelm von Gülchen 1673 subd. Dr. Johann Ulrich Zeller 1673 5 mandati de relaxando arresto s. c. Ausdehnung hessischer Zehntgerichtsbarkeit zulasten vogteilicher Rechte der Herrschaft Breuberg in Wersau durch Arrest auf kläg. Gefälle aus gen. Gemeinde, die von Johann Joachim Gambs (d. i. Kamptz) auf Gotha oder Godau (Gudow) gepfändet worden waren. Begründung, dass diesem als langjährigem hessischen Diener Justiz in Herrschaft Breuberg verweigert worden ist. Ihm werden Gefälle des von Kamptz namens sei- ner Ehefrau beanspruchten Dorfs Rimmern (Rimhorn) nicht verabfolgt. 7 Q 3 RKG-Mandat (mandatum ulterius) in Sachen Löwenstein-Wertheim und Erbach . /. Hessen-Darmstadt betr. Anmaßung der Zivilgerichtsbar- keit und Beeinträchtigung der Vogteigefälle in Wersau und Bierbach 1666 Q 4 Befehl der Regierung in Darmstadt an Renteiverwalter zu Lichten- berg Heinrich Michelbächer betr. Pfändungsgesuch des Johann Joachim Kamptz auf Gotha (Ausf.) 1668 Q 7 Schreiben des Georg Friedrich von und zu Rodenstein an löwen- stein-wertheimsche Regierung betr. Ansprüche auf Rimmern und Se- questration des Orts auf Betreiben von Johann Joachim Gambs als Schwiegersohn des Fritz Neithard von Rodenstein (Ausf.) 1669 Q 10 Arrest und Kummer betr. Auszug aus hessischem Landrecht in Herrschaft Katzenelnbogen, prod. 1669 8 Q 1–16 2 1 15 (L 2827) 1665 –1671 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 228 2 Graf Ferdinand Karl von Löwenstein-Wertheim . /. 3 Graf Georg Ernst von Erbach 4 Lic. Johann Hansen 1665 (1658) Lic. Johann Philipp Nidderer 1667 Inventar 497 subd. Lic. Johann Konrad Albrecht 1667 Dr. Johann Ulrich Stieber 1665 (1659) subd. Dr. Wilhelm Heinrich Goll 1665 (1659) Dr. Johann Ulrich Stieber 1671 5 mandati bzw. mandati ulterius de relaxando arresto s.c. Obrigkeit und Wildbann in gemeinschaftlicher Herrschaft Breuberg, ins- bes. Forstjurisdiktion. Diese wird, obwohl zwei Jagdbezirke abgeteilt worden sind, gemeinsam ausgeübt. Dessen ungeachtet hat Bekl. Benedikt Schanz und Josef Fleckinger von Wallbach wegen Wilderei in Residenz Fürstenau zitiert und einen der beiden nach Kirch-Brombach bringen las- sen. Er soll 100 fl. Strafe zahlen, wofür ihm sechs Ochsen weggepfändet wurden, und vor Freilassung Bürgschaft für 85 Reichstaler stellen. Ein- seitiger Befehl an alle Angehörigen der Zehnt Lützelbach, Brennholz aus Kunbacher Gehölz zu führen, mit anschließendem Arrest der Wider- spenstigen auf Haus Breuberg. Absetzung des Zehntschöffen Hans Ley(en)meister von Breitenbrunn, weil er sich selbst aus Arrest befreit hatte, durch erbachschen Amtmann auf Breuberg Johann Ludwig Grempp von Freudenstein. 7 Q 3 – 5 Berichte des löwensteinschen Beamten in Breuberg J(ohann?) Wilhelm Metzler und seines Sohns Ferdinand betr. Arrest der Lützel- bacher Zehntangehörigen auf Schloss Breuberg, darin erwähnt Meuterei aus Ungarn zurückkehrender französischer Soldaten bei Sachsenhausen (Ausff.) 1664/1665 Q 17 Verhör des Lützelbacher Schultheißen Friedrich Schnelbächer sowie der Zehntschöffen Michael Lautenschläger und Philipp Plitz 1667 8 Q 1– 24 2 cm 1 16 (L 2830) (1687/1688) Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 229 2 Johann Ludwig von Loewenstein, erbgesessen auf Römershausen (Rö- mersberg) und Zimmersrode, Ehefrau Maria Charlotte geb. von Bruel . /. 3 Bürgermeister und Rat der Stadt Wimpfen, Johann Peter Hamm, Kauf- mann und Bürgermeister, Hans Peter Künzler, Hans Adam Seiffert und Thomas Grodt, Hufschmied, Jude David, alle in Wimpfen 4 Dr. Johann Hermann Schaffer 1688 Dr. Johann Marx Gießenbier 1687 (1666) subd. Dr. Johann Georg Erhardt 1687 498 Anhang 5 mandati de relaxando arresto, annullando cautionem vi metuque extor- tam neque amplius turbando nec non restituendo damnum datum cum omni causa s. c., cum citatione super iniuriis et ad videndum se condem- nari Persönlicher Arrest und Durchführung eines Konkursverfahrens gegen Kl. unter beleidigenden Umständen. Er war mit Frau und Kindern im Haus eingesperrt worden, nachdem man Inquisition von »Haus zu Haus« und in den Mühlen vor der Stadt angestellt hatte. Kl. hatte nach Abschied aus württ. Dienst drei Jahre lang im freien Klugschen Haus in Wimpfen gewohnt. Nach Tod des Vaters, des hessischen Oberstleutnants Peter Mo- ritz von Löwenstein, hatte er sich nach Hessen begeben wollen, war aber wegen kleinerer nicht bezahlter Schulden von zusammen 213 fl. zurückge- halten worden. Ehefrau hatte man durch Sperrung der Tore an Reise nach Speyer gehindert, bis Schwiegervater schriftliche Bürgschaft geleistet hatte. Einwand, dass Kl. nicht, wie er bei Einzug versprochen hatte, Klug- sches Haus gekauft und von seinem Vermögen gelebt hatte. Vielmehr hat er Bauerngut gepachtet, Ortsansässigen Konkurrenz gemacht und Schul- den bei Juden und Geschäftsleuten nicht bezahlt. Injurienklage des mit- bekl. Kaufmanns Hamm wegen Beschimpfung als „Krämersflegel“ u. ä. 7 ohne Q Tutorium der Regierung in Kassel für Johann Ludwig von Loe- wenstein betr. Vormundschaft über Kinder des Eitel Georg von Loewen- stein und Ehefrau Maria geb. Katzmann 1686 (Nr. 2 zu Mandat prod. 23. 5.1687) ohne Q Bürgschaft des Dr. Johann Hermann Schaffer, Speyer (Ausf.) 1687 (Nr. 8 zu Mandat prod. 23. 5.1687) ohne Q Prozessvollmacht des Juden David von Wimpfen mit hebräischer Unterschrift (Ausf.) 1687 ohne Q Bestandsvertrag der Blinzingschen Vormundschaft in Wimpfen mit Johann Ludwig von Loewenstein über Güter In der Morsbach »auf ein Pflugrecht«, d. h. für drei Jahre 1684 mit Abrechnung 1684 –1686 (Nr. 4/5 zu Exceptiones betr. Bürgermeister und Rat prod. 3.10.1687) ohne Q Schreiben des Johann Ludwig von Loewenstein an Bürgermeister und Rat von Wimpfen betr. Schuldforderung des Juden Götz von Ne- ckarsulm 1686 (Nr. 6 zu Exceptiones betr. Bürgermeister und Rat prod. 3.10.1687) ohne Q Attest des Franz Niklas Ziegler, Goldarbeiter in Frankfurt am Main, betr. an Frau von Loewenstein verkaufte Juwelen (Ausf.); desgl. vom Handelshaus Vermehres und Balde das. mit Angaben zu Fisch- und Pfefferpreis (not. begl. Abschr.) 1686 (Lit. B, F zu Exceptiones betr. Jo- hann Peter Hamm prod. 3.10.1687) ohne Q Zustellungsinstr. des Notars und Ratsherrn Johann Konrad Rauchbar von Wimpfen mit ins. Schreiben beleidigenden Inhalts des Inventar 499 Christoph Dietrich von Loewenstein (Ausf.) 1686 (Lit. D zu Exceptiones betr. Johann Peter Hamm prod. 3.10.1687) ohne Q Kautionsschein des Schwiegervaters Johann von Bruel auf Gers- berg für Johann Ludwig von Loewenstein (Ausf.) 1686 (Nr. 6 zu Schrift- satz prod. 4. 7.1688) ohne Q Quittungen des Juden Götz über Juwelen der Gräfin von Loe- wenstein 1686 (Nr.10/11 zu Schriftsatz prod. 4. 7.1688); desgl. der Juden Moses in Wimpfen und Löw zu Heinße (Heinsheim) über zurück- gezahlte Darlehen 1684,1688 (Lit. E/F zu „Replicirende Handlung“ betr. Juden David prod. 4. 7.1688) 8 61 Schriftstücke ohne Q, Protokoll nur Umschlag 4 cm Friedrich Schunder: Die von Loewenstein. Geschichte einer hessischen Familie, Band 1, Lübeck 1955, S. 231 ff. 1 17 (M 136) 1558 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 235 2 Erzbischof Daniel von Mainz . /. 3 Graf Wolfgang von Löwenstein-Scharfeneck, dessen Keller in Habitz- heim Wolf Schorr 4 Dr. Wolfgang Breuning 1558 (1555) Dr. Michael von Kaden 1558 (1553) 5 mandati et citationis etlich abgepfente frücht, korn und habern belan- gen(d) Veranlagung der mainzischen Untertanen Hans Knauß und Margarethe, Witwe des Jakob Blofuß, in Dieburg zur Türkensteuer wegen Besitzes in Markung Groß-Zimmern. Pfändung von zwölf Malter Korn und sechs Malter Hafer bzw. sieben Malter Korn und fünf Malter Hafer bei deren dortigen Hofleuten, da gen. Personen auf Befehl des mainzischen Amt- manns Zahlung verweigert hatten. 8 Q 1– 5 1 18 (W 658) (1571) Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 234 2 Gebr. von Wallbrunn, i. e. Johann Heinrich, Domscholaster in Mainz, Georg Christoph und Antoni zu Ernsthofen . /. 3 Graf Wolfgang von Löwenstein-Scharfeneck, Johann Zwaischain, alter Keller zu Habitzheim 500 Anhang 4 Bekl.: Dr. Johann Vest 1571 (1568) 5 mandati et citationis uff die pfandung Eingriff in kläg. Obrigkeit zu Jörgenhausen (Georgenhausen), wo bekl. Grafen bisher nur jährlicher Frondienst von zwei Tagen zum Korn- schneiden bzw. Fuhrfron vom Schloss Habitzheim gegen herkömmliche Speisung der Fronpflichtigen zustand. Dessen ungeachtet fordert Bekl. neue Frondienste und will Pflichtige, statt ihnen übliche Speis und Trank zu reichen, mit Fronbrot abfertigen. Pfändung des Viehs, als sich Betrof- fene dagegen beschweren. 8 2 Schriftstücke ohne Q 1 19 (W 1483) 1599 Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 234 2 Moritz Weinberger für Ehefrau Ida geb. von Rodenhausen . /. 3 Graf Ludwig d. Ä. von Löwenstein als Vormund der Söhne des Grafen † Wolfgang von Löwenstein-Scharfeneck 4 Kl.: Dr. Werner Bontz 1599 5 mandati executorialis Erbe der Anna geb. von Hertingshausen, Witwe des Hans Hermann von Buseck. Diese hatte testamentarisch Kinder ihrer mit Konrad von Roden- hausen verh. Schwester Anna Maria zu Erben eingesetzt, zu denen kläg. Ehefrau zählt. Bekl. verweigert als Gerichtsherr von Spachbrücken und Groß-Zimmern Einsetzung in dort gelegene, zu gen. Erbschaft gehö- rende Güter gem. l. fin. C de edict. divi Adriani ungeachtet eines Promo- torials Ludwigs d. J. von Hessen. 8 Q1 1 20 (Z 2) (1587) Vorsignatur: R Rep. 9 Nr. 236 2 Dr. Melchior von Zabern, RKG-Advokat . /. 3 Graf Wolfgang von Löwenstein d. J. zu »Hatzheim« (Habitzheim) 4 Lic. Johann Konrad Streitter 1587 Dr. Johann Michael Vaius 1587 (1580) 5 citationis Forderung von 61 fl. für Brot und Mehl, die Vater des Kl. Theobald von Zabern, Bürger von Speyer, Graf Friedrich von Löwenstein während sei- Inventar 501 nes Kammerrichteramts auf Kredit geliefert hatte. Nach Friedrichs Tod war Schuld auf Bruder Wolfgang d.Ä. und danach auf Bekl. als dessen Sohn übergegangen. 7 Q 6 Kerfzettel 1564 8 Q 1– 9 (ohne 4)